Kompetenz-Niveaus

Neben der Domäne ist das Niveau die zweite Dimension zur Klassifikation von Kompetenz als dynamisches Können. Statt Niveau könnte die Dimension auch "Schwierigkeitsgrad" heißen. Das Niveau einer Kompetenz kennzeichnet also den Schwierigkeitsgrad der Situationen, die mit der jeweiligen Kompetenz zu bewältigen sind, in denen der jeweilig Handelnde sein Können unter Beweis stellt.

 

Das geeignete Maß für den Schwierigkeitsgrad, also das Niveau, ist die Komplexität der jeweiligen Situation. Komplexität als Maß gibt an, was und wer vom Handelnden in einer Situation berücksichtigt werden muss, in welchem Maße diese Situationsbeteiligten miteinander interagieren sowie wie schnell und wie stark die Situation sich ändern kann. Die Komplexität kennzeichnet also in erster Linie die Schwierigkeit der Anforderungen. Kompetenz, dynamisches Können, dass dem Handelnden die Bewältigung solcher Situationen erlaubt, wird so mittelbar gekennzeichnet.

 

Kompetenzniveaus kennzeichnen dynamisches Können. Daher eignen sich Entwicklungsstufen (vom Novizen zum Experten) nur unter bestimmten Bedingungen und Lernzieltaxonomien (Kennen, Verstehen, ...) gar nicht als Kompetenzniveaus.

 

Welzenbachskala

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